Der Sonntagstreff ist eines der Beispielprojekte der Bundesweiten Aktionswoche der Anlaufstellen für ältere Menschen, das vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert wird. Am 18.10.2015 wird die Veranstaltung im Rahmen der "Bundesweiten Aktionswoche der Anlaufstellen für ältere Menschen" stattfinden. Passend zur herbstlichen Jahreszeit gibt es u.a. selbstgebackenen Zwiebelkuchen. Eingeladen sind auch junge Leute, Familien, Angehörige und Menschen, die an ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe interessiert sind.
"Direkt am Kirchplatz befindet sich eine Bushaltestelle. Von dieser aus ist man, selbst mit dem manchmal etwas sperrigem Rollator, in nur wenigen Gehminuten im barrierefreien Petrushaus. Das ist wichtig - vor allem für die vielen Teilnehmenden, die über 70 und teilweise schon über 90 Jahre alt sind", so Britta Kinze, verantwortliche Mitarbeiterin des Caritasverbandes für den Sonntagstreff. "Von diesen sind viele allein lebend. Der Treff bietet ihnen die Möglichkeit, den Sonntag nicht alleine zu verbringen, sondern Geselligkeit und Gleichgesinnte zu finden. Bei Kaffee und Kuchen können sich Menschen hier in angenehmer Atmosphäre kennenlernen, miteinander reden, lachen, gemeinsame Interessen herausfinden und eventuell zusammen Aktivitäten entwickeln. Das ist die Idee des Treffs."
Drei ehrenamtliche MitarbeiterInnen bereiten alles vor, auch Aktionen wie Grillen oder Waffeln backen. "Uns macht diese sinnstiftende Aufgabe großen Spaß und die Besucher und Besucherinnen sind sehr dankbar", berichten auch Dieter Lazer, Gabriele Jünkering und Nadine Frost, die sich ehrenamtlich für den Sozialraum und das Projekt stark machen. "Aber manchmal fällt jemand aus. Insofern würden wir uns sehr über weitere Ehrenamtliche freuen, die sich gern an uns oder Frau Kinze wenden können."
Zu der Veranstaltung sind grundsätzlich auch jüngere Leute eingeladen: Es wurden zum Beispiel auch schon mal Kinder mitgebracht. Der Kreis des "Sonntagstreffs" soll schließlich bunt gemischt und generationen- wie konfessionsübergreifend sein. Solche Einrichtungen werden in Zukunft immer wichtiger werden. Arnsberg ist eine Kleinstadt, die vom demografischen Wandel sehr betroffen ist. Laut Sozialmonitoring-Bericht 2012/2013 liegt allein in Hüsten die Altersstruktur der 65- bis 80-jährigen bei 15 Prozent.
"Projekte, wie der Sonntagstreff zeigen, was man mit gemeinsamen Engagement für einen Sozialraum erreichen kann und wie man den Stadtteil auch im ländlichen Bereich mit Leben füllt", so Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes. "Ich freue mich sehr, dass sich der Sonntagstreff mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Hüstener Lebens etabliert hat."
Hintergrund: Anlaufstellen für ältere Menschen - Vielfalt gewinnt
Was bürgerschaftliches Engagement, kommunale Initiativen, Wohnungsunternehmen und Trägerinnovationen in Bewegung setzen können, zeigen die Projekte des Bundesprogramms "Anlaufstellen für ältere Menschen", das vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert wird. Im Rahmen der Anlaufstellen-Aktionswoche vom 9. bis 16. Oktober 2015 informieren lokale Anlaufstellen darüber, wie sie ältere Menschen und deren Angehörige wohnortnah unterstützen. Ob durch kleine Hilfen im Alltag, Umbaumaßnahmen, gesicherte Nahversorgung, Wohnberatung, Gemeinschaftseinrichtungen, Mobilitäts- und Freizeitangebote - Anlaufstellen helfen, beraten und sind Fundgruben für eigene Wohn- und Lebensideen. Dabei sind sie so vielfältig wie die Menschen in den Quartieren, Städten und Gemeinden Deutschlands.
Für Rückfragen zum Sonntagstreff:
Caritas-Verband Arnsberg-Sundern e.V.
Britta Kinze
Clemens-August-Str. 15 · 59821 Arnsberg
Telefon 02931 5450515
b.kinze@caritas-arnsberg.de
Für Rückfragen zur Bundesweiten Aktionswoche der Projekte „Anlaufstellen für ältere Menschen“:
Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
Geschäftsstelle des Programms „Anlaufstellen für ältere Menschen“
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Nadja Ritter
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