So geschehen in den letzten Oktobertagen im Caritas Seniorenhaus St. Elisabet auf dem Schreppenberg und in der Grafenstraße im St. Joachim. Seit dem frühen Nachmittag liefen jeweils die Vorbereitungen. Bierzeltgarnituren und Schirme aufstellen, die Feuerschalen mit Kohle und Holz bestücken, das Feuer zünden und immer ein wachsames Auge darauf haben, Stöcke und Teig vorbereiten für das Stockbrot.
Der Geruch von Feuer und Glut lockte dann am Nachmittag auch schon den ein oder anderen Bewohner hinaus zu den Feuerstellen vor den Häusern. Auf dem Schreppenberg traf man sich mit Angehörigen und den Nachbarn vom Wohnhaus Mariannhill am Feuer. Das erfrischende Bier tauschte man hier am Anfang allerdings gerne gegen eine heiße Tasse Tee. Man rückte nah ans Feuer und so war die doch etwas unangenehme Außentemperatur schnell vergessen. Gesang und auch ein kleiner Schwof zwischendurch sorgten für Unterhaltung und im Nu standen die Kartoffeln zum Verzehr bereit. Würstchen über dem Feuer geröstet und frischer Kräuterquark dazu, da braucht man nicht viel mehr. Man war sich einig, das schmeckt einfach köstlich. Im Anschluss rückte man dicht zusammen am Lagerfeuer und röstete Stockbrot und Marshmallows - als Nachtisch, sozusagen. Einfach lecker, hier traf Tradition auf Moderne.
Ebenso im St. Joachim einige Tage später. Die abendlichen Außentemperaturen hier in der Grafenstraße ein wenig angenehmer als auf dem Schreppenberg. Also ohne heißen Tee, hier schmeckte das Sauerländer Bier zu Kartoffeln und Co. Beim gemeinsamen Stockbrot braten spielte ein Bewohner des Hauses auf seinem Akkordeon bekannte Klassiker, perfekt - Gänsehautkribbeln. Während sich die Damen des Hauses nach dem essen zurückzogen saßen die Herren noch lange rund ums Feuer, fachsimpelten über dies und das, erzählten aus der guten alten Zeit, genossen die Stimmung bis spät in den Abend hinein.
Zwei wunderbare Tage mit alter Tradition. Danke an alle helfenden Hände für diese schönen Stunden.