Frauen mit Behinderungen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Opfer von Gewalt zu werden. Studien belegen, dass sie zwei bis dreimal so häufig von sexueller Gewalt betroffen sind wie Frauen ohne Behinderungen. Auch körperliche Gewalt erleben sie viel häufiger. Dies muss sich ändern.
In der Frauenberatung Arnsberg ist die Gewaltberatung ein großer Schwerpunkt der Arbeit und wird in der Einzelberatung schon lange auch von Frauen mit Behinderungen genutzt. Um diese noch mehr zu stärken, ist es uns ein großes Anliegen, dass Frauen über ihre Rechte
Bescheid wissen. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann für sie einstehen. Dazu gehört auch das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper.
Der Grundgedanke ist, hin zu spüren, was wünsche ich mir, was möchte ich. Insbesondere Menschen mit Behinderungen werden oft nicht selbst gefragt und haben daher auch nicht gelernt, ihre Befindlichkeit wahrzunehmen und zu unterscheiden. Dies zu äußern und anderen mitzuteilen ist noch viel schwerer umzusetzen.
Wir greifen dies auf und probieren gemeinsam Möglichkeiten dazu aus. Sich anderen anzuvertrauen und über Probleme zu sprechen wird leichter und die Hemmschwelle sinkt.
Termin: Dienstag, 27.06.2017, 17.00 bis 18.30 Uhr
Leitung: Karola Enners, Dipl.-Pädagogin
Ort: Caritas-Haus Neheim, Schulstr. 10, 59755 Arnsberg