Seien es die Bewohner*innen von Altenpflegeeinrichtungen oder Patienten in Krankenhäusern, die keinen Besuch empfangen dürfen, Großeltern, die keinen Kontakt zu ihren Enkelkindern haben dürfen, Kinder, die nicht die Schule und Kita besuchen können, ganze Familien, die unter Quarantäne stehen oder auch Menschen, die gerade nicht arbeiten können.
"Da kommt jeder gute Tipp recht, wie man sich Zuhause, als Single, aber auch als Familie, oder als Bewohner*in in den unterschiedlichsten Einrichtungen die Zeit vertreiben kann", so Christian Stockmann vom Caritasverband Arnsberg-Sundern
Daher hat die Fachstelle Offene, soziale Altenarbeit des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn spontan einen Aufruf an die Kolleginnen und Kollegen des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn gestartet, Spielvorschläge zu schicken, die als Single, in kleinen Gruppen und vor allem mit wenig Material umgesetzt werden können. Dabei kam die stolze Zahl von "90 Spiele gegen Langeweile und für mehr Kreativität" heraus.
"Ziel der Aktion ist es, den Menschen, die gerade ungewohnt und ungewollt viel Freizeit haben und meist auf die eigenen vier Wände reduziert sind, kreative Ideen zu geben. Sie sollen Anregungen erhalten, die sehr herausfordernde Zeit für sich oder in kleinster Gruppe gut zu gestalten", so Marie-Luise Tigges, Offene/soziale Altenarbeit des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn.
Die Reihenfolge der Spiele richtet sich nach der Mindestzahl der Spielenden. Es sind erfreulicherweise eine Reihe von Spielen genannt, die auch allein durchgeführt werden können und die Altersangaben sind grobe Richtwerte. Die meisten dieser Spiele lassen sich also sowohl von Kindern und Jugendlichen, als auch von Erwachsenen und Seniorinnen und Senioren gleichermaßen nutzen.
Um beim Spiel die soziale (d.h. physische) Distanz zu wahren, ein kleiner Tipp, einfach auch mal technische und digitale Medien für das gemeinsame Spiel nutzen. So gerät das klassische Telefonieren wieder in den Blick und es erlebt gerade eine `Renaissance´, aber auch das Skypen wird auf einmal auch im privaten Bereich ein `Renner´.
"Ich selber habe das Skypen vor kurzem mit meiner Familie ausprobiert, Eltern, Schwiegereltern und Kinder. Jeder brachte seinen Kaffee mit an den PC oder an das Smartphone und los ging´s mit dem Skyp-Cafe´. Wir hatten miteinander viel zu lachen, schon alleine weil nicht immer alles so funktionierte, wie es zunächst gedacht war", verrät Stockmann schmunzelnd aus den ersten digitalen Versuchen der Familie. "In der nächsten Runde versuchen wir mal eines dieser Spiele so auszuprobieren".
Eine Übersicht aller Spiele finden Sie in dieser PDF-Datei oder unter www.caritas-paderborn.de/aktuell-presse/90-spiele-gegen-langeweile-und-fuer-mehr-kreativitaet