Gute Prävention und regelmäßige Übungen sind deshalb für den Caritasverband Arnsberg-Sundern in seinen Einrichtungen unerlässlich. Doch was tun, wenn´s brennt? - dass trainiert die Feuerwehr gemeinsam mit den Angestellten und Bewohnern und dem Brandschutzbeauftragten des Caritasverbandes in Brandschutzübungen vor Ort.
Die Jahreshauptübung der Löschzüge 2 und 3 wurde in diesem Jahr am Standort der Caritas-Werkstätten Arnsberg durchgeführt. Die Caritas-Werkstätten sind eine von 3 größeren Einrichtungen der Stadt Arnsberg die alle drei Jahre Schauplatz dieser Übung sind.
Grund für diese Übung ist unter anderem die Größe des Gebäudes sowie die große Anzahl an Menschen, die vor Ort betreut werden, und im Ernstfall schnell evakuiert werden müssen. Allein dieses ist im Ernstfall schon eine Mammutaufgabe.
Gegen 19:00 Uhr wurde unter Beobachtung des stellvertretenden Stadtwehrführers der Alarm ausgelöst und innerhalb kürzester Zeit waren die Einsatzkräfte bestehend aus Feuerwehr, THW und Maltesern vor Ort um die simulierte Notlage entgegen zu nehmen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Simuliert wurde in der Werkstatt ein Brand im Verwaltungstrakt sowie im in den Kellerräumen des Gebäudes, mit vermissten Personen, welche von den Einsatzkräften gefunden und anschließend versorgt werden mussten Die vermissten Personen wurden von Beschäftigten der Caritas-Werkstätten dargestellt, welche sich als perfekte Schauspieler darstellten. Insgesamt im Einsatz waren 93 Einsatzkräfte.
Auch im Seniorenhaus St. Joachim, ehemals Haus Sauerland, war die Feuerwehr zur Brandschutzübung ausgerückt, auch hier wurde der Notfall mit über dreißig Feuerwehrleuten und zahlreichen Statisten geprobt. Im Altbau des Gebäudes wurde dazu eine Vernebelungsanlage installiert, die mehrere Räume sowie das Treppenhaus in den simulierten Brandzustand versetzte. Zwei Mitarbeiter des Hauses, die als Akteure die gesuchten Personen spielten, wurden zunächst unter Atemschutz durch die Feuerwehr gesucht und anschließend per Drehleiter aus dem ersten Stock evakuiert. Auch die Einrichtung aller im Notfall notwendigen Löschapparaturen inklusive Anschluss an den Hydranten wurde trainiert. Anschließend fand zusätzlich eine ausgiebige Begehung aller Räume mit allen anwesenden Feuerwehrleuten im Seniorenhaus statt, um im Brandfall möglichst schnell reagieren zu können.
Bei beiden Veranstaltungen war auch der anschließende Austausch zum Ausklang des Abends noch einmal eine wertvolle Erfahrung. Der Dank gilt allen, die auch nach der normalen Arbeitszeit an diesen Brandschutzübungen mitgewirkt haben, dadurch sind solche Proben für den echten Notfall nur möglich.