Die Einrichtung des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern e.V. bietet Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung oder psychischer Erkrankung die Möglichkeit ihre Teilhabe an beruflicher Bildung wahrzunehmen. Aktuell besuchen 60 Teilnehmer:Innen das ABZ.
Die Teilnehmer:innen erhalten an diesem Ort eine berufliche Bildungsperspektive, z.B. in der Holz- und Metallverarbeitung, Hauswirtschaft, Schreinerei, Büromanagement und vieles mehr.
Seit 15 Jahren besteht diese Einrichtung des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern in Oeventrop.
Grund genug zu feiern und mit den zahlreichen Gästen die Jahre seit Beginn Revue passieren zu lassen.
Am Vormittag waren Schüler und Schülerinnen der Förderschulen, Teilnehmer:innen und deren Eltern geladen und konnten sich in den angebotenen Workshops erproben. Die Bereiche Metall, Lager, Schreinerei, Gärtnerei, Büromanagement und Hauswirtschaft konnten hier mit praktischen Übungen erkundet werden.
Auf dem "Markt der Möglichkeiten" mit seinen Informationsständen der unterschiedlichsten Kooperationspartner, nutzten die Besucher:innen die Möglichkeit, sich über die umfassenden Angebote zu informieren.
Mit dabei waren:
- JoKA - Job- Kontakstelle des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern,
- Stromsparcheck (ebenfalls Caritasverband Arnsberg-Sundern)
- Sozialwerk St. Georg Teilhabe
- Integrationsfachdienst (Diakonie Ruhr-Hellweg)
- Bundesagentur für Arbeit
- Sozialdienst der Caritas-Werkstätten Arnsberg-Sundern
- Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises - Direktion Kriminalprävention
- Frauenberatungsstelle Arnsberg
Der Nachmittag wurde von Corinna Reiter, Seelsorgliche Begleiterin im Verband, würdig mit einem Gottesdienst eröffnet. Herr Büngener, langjähriger Beschäftigter der Caritas-Werkstätten und einer der ersten Absolventen des ABZ, berichtet im Zwiegespräch von eigenen Erfahrungen in seinen Anfängen im ABZ. In diesem Rahmen bedankte er sich für die Unterstützung, die er auf seinem Weg erleben durfte. Er sei stolz, dass er nicht aufgegeben hat und auf das, was er bis heute geschafft habe. Er verglich seinen Werdegang mit einem Diamanten, der durch die Mitarbeiter:innen zu seinem Glanz gefunden hat.
Alle Gäste, unter anderem Bürgermeister Ralf Paul Bittner, Christian Stockmann und Dominik Pieper, beide Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern, Fachbereichsleiter Frank Demming, Psychiatriearzt Reinhard Pennekamp und viele mehr, zeigten sich durch seine Worte sehr berührt.
Auch der Behindertenbeauftragte des Kreises Herr Arenhövel, die Werkstatträte Herr Büngener und Herr Bösel, die Leitungen der anderen Werkstattstandorte, die Mitarbeiter:innen der Sozialdienste, Vertreter der Kostenträger und weitere Netzwerkpartner, wie der Psychiatrieverbund, gratulierten zum 15-jährigen Bestehen des ABZ.
Stefanie Bierwagen, seit 2016 Leiterin der Einrichtung, freute sich über die vielen Gäste, die an diesem Nachmittag erschienen waren.
Sie gab in ihrer kurzweiligen Rede eine Rückschau über ihre Zeit im ABZ und berichtete von Meilensteinen in der Weiterentwicklung der letzten 5 Jahre. Hier hat das ABZ unter anderem das Lernen mit Tablets methodisch und didaktisch auf die Teilnehmer:innen eingeführt, als Modellberufsbildungsbereich für und mit der Uni Würzburg zusammengearbeitet oder durch Weiterbildungen zweier Mitarbeiter zu Jobcoaches die Schnittstelle zum 1. Arbeitsmarkt intensiviert.
Die Mitarbeiter- wie Teilnehmerzahl ist auch aufgrund der Attraktivität und Lösungsorientierung der individuellen beruflichen Bildung deutlich angestiegen.
Eine Erfolgsgeschichte eben…
Frank Demming, Fachbereichsleiter Bildung und Leben und Christian Stockmann, Sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes, konnten noch von den ersten Anfängen des damals neuen Projektes berichten. Zu der Zeit galt es, Akzeptanz zu schaffen für diese Einrichtung, die sich seit damals fest etabliert hat und zu einer wichtigen Säule für die Menschen mit Unterstützungsbedarf geworden ist.
Bei Köstlichkeiten, hergestellt von den Teilnehmer:innen im Bildungsbereich "Hauswirtschaft", nutzten die Gäste den weiteren Nachmittag zu gemeinsamen Gesprächen und ließen den Jubiläumstag gemütlich ausklingen.
