Das Patronatsfest im Seniorenhaus St. Joachim:
Festlich gedeckte Tische luden zu Kaffee und Kuchen ein. Barbara Spieß, die seelsorgliche Begleitung, sprach über den Namensgeber und seine Verbindung zur Heiligen Familie.
So manche Frage konnte beantwortet werden. "Warum ausgerechnet St. Joachim, das war so direkt gar kein Begriff und warum hat er immer Tauben in der Hand".
Fromme Erzählungen überliefern, dass Joachim und Anna als Paar kinderlos waren. Nachdem Joachim 40 Tage in der Wüste fastete und Buße tat, erschienen den beiden Engel und kündigten die Geburt eines Kindes an - Maria wurde geboren.
Joachim ist der Schutzpatron der Väter und Großväter, Anna ist die Schutzpatronin der gesegneten Frauen.
"Ich bin ja eigentlich gar nicht so gläubig, aber das war interessant. Gut zu wissen, dass dieser Joachim so zum Schutzpatron der Väter und Großväter wurde" so ein Bewohner des Hauses.
Dann kam Bewegung in die Runde. Man konnte sich an verschiedenen Spielestationen sportlich betätigen und an der Seniorenolympiade teilnehmen. Es gab die Disziplinen Luftballon-Dartwerfen, Wikingerkegeln, Stapel- und Wurfspiele. Punkte wurden erspielt und am Ende wurde der Olympionike des Jahres 2022 gefeiert.
Das Beste allerdings war für viele das Abendessen. Es wurden frisch aus der Pizzabäckerei die Wunschpizzen der Bewohnerinnen und Bewohner angeliefert. Beim kühlen Umtrunk ließ man den Tag ausklingen: "Das hat richtig gute Laune gemacht, danke - war einfach schön".
Das Patronatsfest zur Heiligen Anna war zugleich das Fest zum 45-jährigen Bestehen des Seniorenhauses.
Probst Stephan Schröder eröffnete das Fest mit einem Gottesdienst unter dem Motto "Alt werden ist nichts für Feiglinge". Seine Predigt zu diesem Thema rührte zu Tränen und Probst Stephan Schröder erhielt sogar Applaus.
Musikalisch wurde an diesem Tag einiges geboten: der Gottesdienst wurde von der Musikgruppe "Regenbogen" des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern gestaltet.
Nachmittags lud der Shantychor des Yachtclubs Westfalia Arnsberg e.V. zu einem Konzert ein, bei dem bekannte Lieder gern mitgesungen wurden.
Arnold Spieker vom Verein drehMOMENTE e.V. und Sabina Teine, Leiterin des Sozialen Dienstes, luden zu Fahrten mit der Rikscha und dem Tandem ein. Bewohner*innen und Angehörige konnten zu zweit Platz nehmen und die Tour durch die Arnsberger Altstadt gemeinsam genießen.
Für das leibliche Wohl aller Gäste war bestens gesorgt. Mittags gab es Curry- oder Bratwurst mit Kartoffelsalat und am Nachmittag frische Waffeln mit Eis und heißen Kirschen.