Mit Hilfe des neuen Beratungsangebotes werden Menschen mit Behinderung unterstützt und unabhängig von bestimmten Trägern oder Angeboten zu diversen Anliegen beraten.
Ziel dabei ist, Menschen mit Behinderung mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmung für eine individuelle Lebensplanung und Gestaltung zu ermöglichen. Unter der Devise "Eine für alle" wird die EUTB zukünftig auch im Hochsauerlandkreis in einem trägerübergreifenden Netzwerk aus den Caritasverbänden Arnsberg-Sundern, Brilon und Meschede sowie der Lebenshilfe NRW angeboten. Darüber hinaus arbeiten sie u.a. eng mit der AKIS zusammen.
"Durch dieses Beratungsangebot wird die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen aus dem traditionellen "Fürsorgesystem" herausgeführt und zu einem modernen Teilhaberecht weiterentwickelt. Gemeinsam wollen wir ein breitgefächertes Beratungsangebot im HSK aufbauen, wo keine trägerpolitischen Merkmale im Vordergrund stehen, sondern für jeden persönlichen Bedarf des Einzelnen eine gute fachliche Orientierung ermöglicht wird", berichtet Christian Stockmann, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern.
Die Beratung umfasst dabei verschiedene Teilhabebeeinträchtigungen und alle Themen des Sozialgesetzbuches. "Wir gehen auch in die Bereiche, wo Menschen bislang keine Hilfe bekommen haben", so Jakob Ostermann, Teilhabeberater der Lebenshilfe NRW. Dieses niederschwellige Angebot ist für die Ratsuchenden unabhängig und unentgeltlich. "Die Ratsuchenden haben mehrere Möglichkeiten uns zu kontaktieren. Dies kann sowohl persönlich vor Ort in einem Beratungsbüro an den verschiedenen Standorten sein, aber auch der telefonische und schriftliche Kontakt ist möglich. Bei Immobilität können wir natürlich auch einen Termin zu Hause vereinbaren", ergänzt Nadine Gebauer, Teilhabeberaterin des Caritasverbandes Brilon.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Ausbau der Beratungsmethode "Peer Counseling". Hierbei spricht der Ratsuchende mit einer Person, die in einer ähnlichen Lebenssituation ist oder war. "Das hat vor allem den Vorteil, dass die Betroffenen mit einer Person auf Augenhöhe kommunizieren und sozusagen mit einem Experten/einer Expertin in eigener Sache sprechen", so Angela Danne-Rasche, Teilhabeberaterin des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern und Meschede.
In ganz Deutschland bestehen nun rund 400 Beratungsstellen. Die Zeit bis zum offiziellen Start haben die 3 BeraterInnen vor allem genutzt, um sich weiter zu vernetzen und sich somit über die verschiedenen Träger und ihre Angebote zu informieren, sodass sie die Ratsuchenden bei ihren Anliegen bestmöglich beraten und unterstützen können.
Am 22.06.2018 findet um 11.00 Uhr eine Informations- und Austauschveranstaltung in Meschede statt, bei der sich die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung mit ihren BeraterInnen und Ideen zum Netzwerk vorstellt. Jeder Interessierte ist hierzu herzlichen eingeladen.
Kontakt der Beratungsstellen:
Arnsberg
Clemens-August-Straße 120
59821 Arnsberg
Telefon: 02931 2012291
E-Mail: arnsberg@eutb-hsk.de
Brilon
Hohlweg 8
59929 Brilon
Telefon: 0151 16316071
E-Mail: brilon@eutb-hsk.de
Meschede
Kolpingstraße 16
59872 Meschede
Telefon: 0151 62373804
E-Mail: meschede@eutb-hsk.de