Das Gespräch mit Dirk Wiese fand mit dem Caritas-Vorstandvorsitzenden Christian Stockmann, Tobias Bödefeld (Betriebsleiter) und Sandra Nitsch(Begleitender Sozialer Dienst) in den Räumlichkeiten der Caritas Integra statt. Ein Themenschwerpunkt war die aktuelle Entwicklung von Inklusionsbetrieben.
Es entstand ein angeregter Austausch, der vor allem auch die letzten zwei Jahre Betrieb unter Corona-Bedingungen beleuchtete. Die hohe Relevanz der Tätigkeiten, die die Mitarbeitenden der integra ausführen, wurde in den Blick genommen. Tobias Bödefeld betonte: "Wir haben die Mitarbeitenden in der Corona-Zeit intensiv begleitet und unterstützt, sodass auch unter den erschwerten Arbeitsbedingungen eine gelungene Zusammenarbeit erfreulicherweise Bestand hatte."
Dirk Wiese interessierte sich unter anderem auch für Abläufe, Tätigkeitsfelder und die Finanzierungsmodalitäten des Inklusionsbetriebes.
"Inklusionsunternehmen sind zwar Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes, aber mit einem hohen sozialen Anspruch", so Christian Stockmann, "ohne die viele Menschen mit Behinderungen keine Chance auf Teilhabe im allgemeinen Arbeitsmarkt hätten".
Der Caritasverband Arnsberg-Sundern steht stets aktiv im kommunikativen Austausch mit der Politik. So waren beispielsweise im vergangenen Jahr vor der Bundestagswahl Abgeordnete aus unterschiedlichen Parteien zu Besuch in den Einrichtungen, um sich diese vor Ort anzusehen und mit den Menschen in den Austausch zu kommen.
Dirk Wiese konnte sich von dem großen Engagement und der Leistungsfähigkeit der Integrationsfirma vor Ort überzeugen. Es wurde vereinbart, weiterhin über die Entwicklung der Integrationsbetriebe im Gespräch zu bleiben.
Hintergrundinfo:
Rund 1.000 Inklusionsunternehmen, -betriebe und -abteilungen in Deutschland beschäftigen ca.30.000 Menschen, davon 12.500 besonders betroffene Schwerbehinderte. Zusätzlich erfüllen sie einen besonderen gesellschaftlichen Auftrag: Sie verpflichten sich, mindestens 30%, häufig jedoch bis zu 50% und mehr, ihrer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen Schwerbehinderten zu besetzen.