Unheilbar zu erkranken kann jeden schon morgen treffen. Da ist es besonders wichtig, dass man mit den Sorgen und Problemen nicht allein gelassen wird und sich Hilfe holen kann. Einen wichtigen Part leistet dazu das Team, bestehend aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, des ambulanten Hospizdienstes "Sternenweg". Durch seine Arbeit erleben lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche, sowie die Geschwister und Eltern in häuslicher Umgebung Lachen, Freude, Vertrauen. Es wird gespielt, gesprochen und begleitet. Durch diese wichtige Arbeit können auch unheilbar erkrankte Erwachsene ihrem Wunsch entsprechend ihre letzte Lebensphase zu Hause verbringen.
Bereits seit 12 Jahren arbeitet Ulla Funke beim Caritasverband Arnsberg-Sundern, zuletzt als Koordinatorin im Kinder- und Jugendbereich im ambulanten Hospizdienst "Sternenweg". "Durch ihre langjährige Tätigkeit im Caritasverband Arnsberg-Sundern - sowohl im stationären als auch im ambulanten Hospiz - konnte sie ihre Erfahrung und Kompetenz immer weiter ausbauen," so Kathrin Gries, Fachbereichsleiterin Pflege und Wohnen.
"Mit Ulla Funke haben wir eine Kollegin gewonnen, die sich nicht scheut, neue Herausforderungen anzunehmen und sie hat durch ihre langjährige Erfahrung immer das passende "Handwerkszeug" bereit, was in den individuellen Situationen besonders wichtig ist", unterstreicht Marek Konietzny, kaufmännischer Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern.
Sie tritt die Nachfolge von Frau Ursula Elisa Witteler an, die den ambulanten Hospizdienst maßgeblich mit aufgebaut hat. Gerade die Zusammenarbeit und der Austausch mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für Ulla Funke ein wichtiger und wesentlicher Aspekt in der Hospizarbeit. Eine gute Vernetzung zu den ambulanten Diensten und auch zum stationären Bereich ist ebenso wichtig. "Dann lebt die Hospizarbeit", ergänzt Ulla Funke.
Selbst in der Coronazeit bleiben die Zusammenarbeit und der Kontakt mit den Familien bestehen. In der Anfangsphase wurden schnell kreative Lösungen geschaffen und werden zum Teil auch immer noch genutzt. Über Telefon, Skype & Co. erfolgt der regelmäßige Kontakt. "Wir haben sogar einen Onlinekurs für die Qualifikation zur Begleitung schwerstkranker Menschen auf die Beine gestellt", so Funke. Und trotzdem ist sie froh, dass die Arbeit des Hospizdienstes jetzt wieder im vollen Umfang angeboten werden kann.
"Die ambulante Hospizarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist für den Caritasverband von großer Bedeutung und Frau Funke ist mit ihrer Qualifikation ein Gewinn für uns", freut sich Friedhelm Wolf, Vorsitzender des Caritasrates, der vorher selbst viele Jahre Vorsitzender des Stiftungsrates der Hospizstiftung war.