Am Sonntag, den 21.03.2021, wurde der erste Termin zur Schutzimpfung gegen COVID-19 im Wohnhaus St. Christophorus in Oeventrop durchgeführt. Trotz langer Wartezeit auf diesen Impftermin, war die Freude und Dankbarkeit der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen über die durchgeführte Impfung sehr groß. Das spiegelte sich auch in der Impfbereitschaft wieder.
Alle Bewohner*innen und ca. 90 % der Mitarbeiter*innen ließen sich an diesem Tag durch Dr. Guido Weber und sein Praxisteam impfen. Im gesamten Wohnhaus St. Christophorus war eine euphorische und glückselige Stimmung zu vernehmen. "Die lange Wartezeit auf die ersehnte Schutzimpfung war für unsere Mitarbeiter und ganz besonders für unsere Bewohner wie eine Achterbahn der Gefühle. Die Abhängigkeit von den verschiedenen Instanzen der Impfstoffversorgung, die ständige Änderung in der Impfplanung, die Kritik über die Sicherheit des Impfstoffes und viele weitere nicht beeinflussbare Faktoren der Corona-Pandemie haben in den Wochen vor der Impfung zu Verunsicherung, Verzweiflung, Ohnmacht, Wut, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit unter allen Beteiligten geführt", schildert Jörg Löser, stellvertretender Einrichtungsleiter, die Situation.
Bereits im Dezember letzten Jahres erfolgte durch das Impfzentrum des HSK eine erste Information und Ankündigung zur Impfstoffversorgung im Januar 2021. Zum 06.01.2021 wurde das Wohnhaus auf die Prioritätenliste des HSK gestellt und erhielt damit die Zusage zum sofortigen Start der Impforganisation. Doch bereits zum Ende des Monats erfolgte die Stornierung der bestellten Impfstoffmenge durch das MAGS und das Impfzentrum des HSK, da der Impfstoff nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stand. Eine große Enttäuschung und Unverständnis über die zuvor erteilte Zusage, machte sich in dem Wohnhaus breit.
Ganz besonders für die Bewohner war diese Zeit eine große Belastung, wo doch jeder Bewohner seine ganz individuellen Hoffnungen an die Schutzimpfung geknüpft hatte, z.B. endlich wieder intensivere Besuche der Familie und Freunde zu ermöglichen, einen Kaffee bei dem Bäcker um die Ecke zu trinken, die Bundeslieger in der Stammkneipe zu sehen, zum Gottesdienst in die Kirche zu gehen und viele andere Freizeitmöglichkeiten wieder aufnehmen zu können.
Bis zur Festlegung des endgültigen Impftermins zum 21.03.2021 folgten Informationen des MAGS und des Impfzentrums über verschiedene Pläne zur Fortsetzung der Impfkampagne. Unterschiedliche Impfstoffvarianten wurden in Aussicht gestellt und dann doch wieder verworfen. Doch dann war es endlich soweit, der Tag der Impfung stand an. Alle Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen waren glücklich und dankbar, dass der Impfstoff endlich geliefert und die Impfung durchgeführt werden konnte. "Bemerkenswert war die große Dankbarkeit über den kleinen "Piks". Das Lächeln, das Dankeschön und die Freude eines jeden Einzelnen zu sehen, gibt uns Hoffnung für den weiteren Weg durch die Pandemie", so Ulrike Häger, Einrichtungsleiterin des Wohnhauses.
Ein großes Dankeschön richtet das Wohnhaus St. Christophorus an Dr. Guido Weber und sein Praxisteam. Mit großer Flexibilität, Fachlichkeit und einem großen Herz für die Bewohner*innen haben sie die Durchführung der Schutzimpfung übernommen. Die über 25 Jahre gute und intensive Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und der Hausarztpraxis Dr. Weber machte sich an diesem Tag besonders bemerkbar, sodass die Impfung zu einem guten und erfolgreichen Tag für alle Beteiligten wurde.