Und damit sind auch die präventiven Corona-Testverfahren für sensible Einrichtungen, für besonders gefährdete Menschen in Pflegeheimen oder Wohnhäusern von Menschen mit Behinderungen etc. ermöglicht worden.
Jetzt kann auch verstärkt in den sozialen Einrichtungen auf das Virus getestet werden. Bisher wurden Tests abgelehnt auch aufgrund von mangelnden Ressourcen. Sie sollten nur dann durchgeführt werden, wenn Personen Symptome zeigen. Vor 2 Wochen jedoch wurde bekannt, dass in der Fußball-Bundesliga präventive Tests durchgeführt werden sollen, um Bundesliegenspiele durchführen zu können. Dies führte zu sehr viel Unverständnis sowohl bei den Mitarbeitenden im Sozial- und Gesundheitsbereich als auch bei vielen Fußballfans, die dies nicht nachvollziehen konnten. Erst die Profi-Fußballspieler, dann die Pflege?! Jetzt folgt aber auch für die sensiblen Einrichtungen die Intensivierung der präventiven Testverfahren. Eine wichtige Entscheidung ist damit getroffen worden.
Seit März/April ruft der Caritasverband Arnsberg-Sundern und viele Gesundheitsexperten konsequent die politisch Verantwortlichen auf, die Testungen proaktiv zu intensivieren, um mögliche Infektionen in sensiblen Einrichtungen präventiv zu verhindern. Am 14.05. im Bundestag nun endlich der Durchbruch. Bis dahin hat der Caritasverband die politisch Verantwortlichen und die Öffentlichkeit immer wieder auf diese Herausforderung hingewiesen und sensibilisiert. Jetzt wurden diese Forderungen schließlich erfüllt!
"Wir hoffen, dass das Bundesgesundheitsministerium nach der Entscheidung im Bundestag jetzt nicht noch zu lange für die Erstellung der Verordnung benötigt und die Durchführungsverordnung des Landes NRW und die Umsetzung durch die örtliche Gesundheitsbehörde bald folgt, so dass die Testverfahren auch bei uns präventiv vor Ort angewendet werden können!", so Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern. "Diese proaktiven Tests sind richtig, wichtig und dringend umzusetzen! Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Forderung endlich Gehör fand und die sensiblen Einrichtungen jetzt auch entsprechend politisch gewürdigt werden. Gerade auch im Kontext der weiteren Lockerungen in der Gesellschaft und den Öffnungen der sensiblen Einrichtungen ist diese Schutzmaßnahme sehr wichtig."