die angehende Heilerziehungspflegerin Pia Wiesehöfer mit den Bewohnern und Bewohnerinnen des IAW und ihren Kamedad*innen der freiwilligen Feuerwehr Hüsten.
Seit einigen Monaten leben acht ehemalige Bewohner*innen des Wohnhauses Mariannhill gemeinsam in einer eigenen Wohnung.
"Der Landwirtschaftsverband Westfalen-Lippe fördert das Engagement, Bewohner*innen ‚in besonderen Wohnformen‘ ein Leben in einem eigenen oder einem Wohngemeinschaftshaushalt zu ermöglichen" sagt Stefan Holl, Verbundleiter Bereich Leben im Caritasverband Arnsberg-Sundern.
Dazu stehen Mittel zur Verfügung - z.B. um eine intensive ambulante Betreuung zu gewährleisten. Fachkräfte der Betreuung und Pflege stehen dabei den Bewohner*innen mit Rat und Tat zur Seite.
"Wir möchten, dass die Menschen mit Förderbedarf Ihre Möglichkeiten ausloten können. Die acht Personen, die nun in dieser Wohnung leben, bilden eine Zweck- und Lebensgemeinschaft. Sie verstehen sich sehr gut und das ist schön zu erleben - für sie wie für uns vom Caritas-Team."
Die Feuerwehr vor Ort:
Zum Team der Betreuenden gehört auch Pia Wiesehöfer, die zur Zeit eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin im Verband absolviert.
So ganz trennen lässt es sich nie: man spricht manchmal auch über Privates - über Hobbies und Freizeitgestaltung - und als Frau Wiesehöfer erzählte, dass sie bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert ist, staunten die Bewohner:innen.
Aber noch mehr staunten sie, als Frau Wiesehöfer ankündigte, gemeinsam mit ihren Kamerad*innen eine echte Übung der Freiwilligen Feuerwehr in der Wohnung der IAW durchzuführen und die Bewohner*innen hautnah dabei sein durften.
Das Feuerwehrteam hatte sich sehr gefreut, als Frau Wiesehöfer vom großen Interesse an der Feuerwehr erzählte, und so kam es nach einiger Zeit der Planung zur Übung vor Ort im IAW.
An einem Abend Ende Mai trafen sich die Kameraden und Kameradinnen der Hüstener Freiwilligen Feuerwehr im Gerätehaus zum Einsatzbefehl: Ein Brand in der IAW Hüsten mit Verletzten! Die Bewohner*innen der IAW Hüsten machten sich schnell startklar für die Übung.
Die Feuerwehrtruppe fuhr mit zwei Einsatzwagen und einem Einsatzbulli vor. Die Lage wurde direkt abgeklärt und alle begannen, ihren Aufgaben nachzukommen.
Frau Lucks, Herr Engels und Frau Kasigkeit spielten die verletzten Statisten, die sich in den verrauchten Zimmern befanden. Die anderen Bewohner*innen haben das Treiben aus sicherer Entfernung beobachtet. Alle waren darauf bedacht, den wichtigen Einsatzkräften nicht "im Weg zu stehen".
Die Feuerwehrleute haben natürlich die Übung prima gemeistert und alle gerettet!
Zur Feier des Tages und zur gelungenen Rettungsaktion gab es für alle Beteiligten gegrillte Würstchen und kühle Getränke im Garten. So konnte man diesen aufregenden Abend gemütlich ausklingen lassen.