Am 18.06.2022 war der Tag der Verkehrssicherheit und auch in den Seniorenhäusern der Caritas in Sundern und Wickede (Ruhr) wurde dieser Tag genutzt um Mobilitätstrainings mit den verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten durchzuführen.
Im Seniorenhaus St. Franziskus in Sundern wurde das Thema zunächst im wöchentlichen Gedächtnistraining aufgegriffen um dann das aufgefrischte theoretische Wissen in praktischen Übungen im Außenbereich im aufgebauten Parcour zu erproben.
Mit Gehhilfen, Rollatoren und Rollstühlen wurde nicht nur Slalom gefahren, sondern auch die Funktion der Bremse immer wieder ausprobiert.
" Unsere Bewohnerinnen und Bewohner hatten sichtlich Spaß beim Aussichtspunkt, beim Einlegen einer Pause und beim Einparken, nach den vielen Übungen war die Nutzung der Bremse eine Selbstverständlichkeit", berichtete auch Susanne Reiter, Leiterin des sozialen Dienstes.
Auch die Schüler der Waffel AG erprobten sich beim Umgang mit den verschiedenen Gehhilfen und Rollstühlen. "Eine wichtige Erfahrung für die Schüler*innen" so Frau Grotensohn, die die Schüler der Gemeinschaftshauptschule Sundern wöchentlich im Seniorenhaus St. Franziskus begleitet.
Zum Abschluss des "Fahrsicherheitstraining" erhielten alle Teilnehmer*innen einen "Fit und Mobil Führerschein" sowie einen Button, der von dem einen oder anderen Bewohner*in nun stolz getragen wird.
Auch in Wickede (Ruhr) im Seniorenhaus St. Josef wurde fleißig Reaktionsvermögen, Gleichgewicht und Umgang mit den Unterstützungsmöglichkeiten trainiert. Im Außenbereich vor dem Seniorenhaus standen sogar Rehe im Wildwechsel bereit, um eine möglichst naturnahe Umsetzung zu gewährleisten. Eine alte Rohlstuhlwaage simulierte eine Bordsteinkante und auch der G-Weg wurde mit ins Training eingebunden.
Mit einem Tablett auf dem Rollator oder auf den Knien im Rollstuhl meisterten die Senior*innen trotz Ablenkungsmanövern mit Seifenblasen und Ballwerfen den Parcour und auch das Basiswissen, wie man eine Bremse anzieht, sich auf den Rollator setzt, mit den Füßen vor und zurück bewegt, rückwärts läuft oder auf der Stelle dreht wurden in theoretischer und praktischer Prüfung erfolgreich abgeleistet.
Auch bei uns haben natürlich alle Bewohner*innen die Prüfungen bestanden", berichtet Carolin Stemper, Leitung sozialer Dienst stolz. "Alle erhielten die obligatorische Urkunde des Fit und Mobil Führerscheins und einen Aufkleber für Rollator oder Rollstuhl und ein kühles Getränk zum gemeinsamen Ausklang."