Einige Jugendliche stellen mit dem Ausbilder Mirko König die Bank auf dem Schulgelände auf.
Im Rahmen der Arbeit im Berufsbildungsbereich des ABZ Oeventrop wurde ein besonderes Projekt in Kooperation mit der Sekundarschule am Eichholz umgesetzt. Bildungsbegleiter Mirko König entwickelte gemeinsam mit vier engagierten Teilnehmern aus dem Berufsfeld des Schreinerhandwerks eine große, sechseckige Gedenkbank. Diese wurde rund um einen neu gepflanzten Baum aufgestellt - in Erinnerung an den verstorbenen Schulleiter Herrn Olaf Schwingenheuer und die verstorbene Sozialpädagogin Lea Westermann der Schule.
Zunächst wurde die Bank in den Werkstatträumlichkeiten des ABZ (Arbeits- und Bildungszentrums) gefertigt, anschließend dann zur Sekundarschule transportiert. Vor Ort wurde die Bank gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie den engagierten Lehrerinnen Frau Stutzinger und Frau Werntze-Starmer aufgebaut und um den Baum platziert. In die Sitzfläche wurde der Schriftzug "ES IST IMMER ZU FRÜH, UM AUFZUGEBEN" eingefräst - ein stilles, aber kraftvolles Zeichen der Wertschätzung und Erinnerung an die beiden verstorbenen Kollegen.
Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler in einem kleinen Praxisteil auch selbst handwerklich aktiv werden. Mirko König führte sie in einem kleinen Lehrgang in die Grundlagen verschiedener Werkzeuge ein - darunter Akku-, Bohr-, Schlag- und Stabschrauber. In diesem Rahmen verlieh er ihnen anschließend einen symbolischen "Akkubohrschrauber-Führerschein". Mit großem Interesse und viel Begeisterung bauten die Jugendlichen anschließend ihre eigenen Stifthalter, in die jeweils ihre Namen eingefräst wurden - kleine, persönliche Erinnerungsstücke an einen besonderen Tag.
Zum Abschluss sorgte das traditionelle "Nagelkloppen" für eine ordentliche Portion Spaß. Bei diesem Spiel versuchen die Teilnehmenden, Nägel mit möglichst wenigen Hammerschlägen in einen Balken zu schlagen. Es wurde gemeinsam gelacht, gestaunt - und natürlich gab es auch kleine Preise für die Gewinnerinnen und Gewinner.
Das Projekt zeigte einmal mehr, wie wertvoll gemeinsames handwerkliches Arbeiten sein kann - über Institutionen hinweg, als gelebte Inklusion mit gegenseitigem Respekt und echter Freude an der Sache. Weitere Projekte mit der Sekundarschule sind bereits in Planung - die Vorfreude ist groß.
Ein besonderer Dank gilt der neuen Schulleitung, Frau Rychlik, für ihre Offenheit und Unterstützung solcher Projekte.