Und dieser besondere Garten wurde an einem besonderen Ort angelegt: im Foyer des Seniorenhauses wachsen und gedeihen Thymian, Rosmarin, Salbei, Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Knoblauch, Oregano, Liebstöckel und vieles mehr. Um den Garten Charakter weiter auszubauen wurden dazu auch Sonnenschirme und Gartenzwerge aufgestellt, ganz nach dem Motto "Wenn wir nicht in den Garten können, holen wir den Garten ins Haus".
Die Kräuter duften nicht nur verführerisch, sie werden auch in den Wohngruppen gerne genutzt und geerntet um daraus zum Beispiel Kräuterquark oder ein leckeres Frischkäsebrot mit frischem Schnittlauch zuzubereiten.
Wöchentlich gibt es ein Quiz rund um die Kräuter im Haus. Häufig sitzen die Bewohnerinnen und Bewohner in der gemütlichen Atmosphäre zusammen und rätseln, riechen und tauschen Erinnerungen aus. Wofür doch beispielsweise der Liebstöckel alles verwendet wurde oder welchen Namen er noch zusätzlich trägt, was damit gekocht wurde oder dass man besser nicht zu viel davon verwendet, weckt schöne Erinnerungen. Die Aussage "Das hatten wir früher auch im Garten", hört man immer wieder, verbunden mit netten Anekdoten.
Im neuen "Kräutergarten" findet außerdem jede Woche eine andere besondere Aktivität statt, angefangen mit einem Waffelcafé, Eisdiele mit leckerem Eis im Becher inklusive Schokowaffeln, Erdbeersauce, verschiedener Toppings und italienscher Musik. In der letzten Woche gab es eine fruchtige Saftbar, mit Cocktails, Saftschorlen und Karibischen Klängen.
Auch für den Sommer ist was los im Kräutergarten. Über die Sommermonate finden dort wöchentliche "Urlaubsreisen für einen Tag" statt. Gestartet wird im Juni mit Griechenland, inklusive typisch griechischen Spezialitäten, Musik und Tanz, "und wer weiß vielleicht holen wir demnächst auch noch die Akropolis ins Haus", so Carolin Stemper, Koordinatorin Sozialer Dienst.