Der Brauch der Osterkrippen oder auch "Passionskrippen" genannt, ist weniger bekannt, aber es gibt ihn. Im 18. Und 19. Jahrhundert war die Passionskrippe weit verbreitet, hauptsächlich in Südeuropa.
Beatrix Fuchs und Dagmar Freimuth haben mit biblischen Erzählfiguren diesen Brauch aufleben lassen. Die Osterkrippe begann mit dem Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag. Es folgte der Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl, mit dem betenden Jesus im Garten Gethsemane.
Die Kreuzigung am Karfreitag nahm in der Osterkrippe einen großen Raum ein. Auch das verschlossene Grab am Karsamstag war zu sehen, bevor am Ostersonntag die Frauen vor dem geöffneten Grab Zeuginnen des Wunders der Auferstehung wurden.
"Dieses ist ein Ort des Trostes", so die Worte einer Besucherin der Kapelle. Immer wieder besuchten auch Bewohner*innen, Angehörige und Externe die Osterkrippe.
Die biblischen Erzählfiguren werden auch weiterhin ihren Platz im Bereich der Verkündigung des Evangeliums einnehmen. Mit den verschiedenen Figuren ist es uns möglich die zentrale Botschaft des Evangeliums darzustellen, in der sich Jesus, der von Gott gesandte Sohn, als Licht und Leben der Menschen bezeugt.
Mit den Worten Jesu: Kehrt um und glaubt an das Evangelium erzählen die Figuren unter anderem, die Heilung eines Gelähmten, den Sturm auf dem See, Jesus als Menschenfischer…..