Simone Vierschilling, Bereichsleiterin der Ambulanten Pflege, hatte eingeladen, um Patienten und Patientinnen persönlich über die neuesten Veränderungen im Caritasverband zu informieren. Außerdem war es ihr wichtig, den betreuten Personen die Möglichkeit zu geben, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kennenzulernen, die über die tägliche Versorgung hinaus für die Ambulante Pflege tätig sind.
Bei Kaffee und leckerem selbstgebackenem Kuchen stellte Frau Vierschilling in lockerer Atmosphäre die "Neuen" vor.
Vor kurzem ist Helmut Steinbach als engagierter Pflegeberater zum Team gestoßen. Frau Kosanovic-Müller wird ab Mai die Ambulante Pflege Neheim leiten, unterstützt wird Frau Kosanovic-Müller durch die Teamleitung Frau Krippendorf und die Verwaltungsmitarbeiterin Frau Stammert.
Simone Vierschilling nutzte den Rahmen dieses Nachmittages auch, um auf die Arbeit "im Hintergrund" aufmerksam zu machen. So warb sie zum Beispiel bei den Patienten und Patientinnen um Geduld, wenn die Mitarbeiterinnen einmal nicht ganz pünktlich sind.
"Wir tun alles was möglich ist, damit wir Sie gut versorgen, wir haben einen hohen Qualitätsanspruch und arbeiten gern für Sie. Aber stellen Sie sich vor, dem Patienten, der Patientin, die wir vor Ihnen besuchen, brauchen mehr Betreuung, weil es ihnen schlecht geht und/oder weil sie ins Krankenhaus gebracht werden müssen, dann verzögert sich manchmal der Besuch bei Ihnen. Wir nehmen uns in diesen Situationen Zeit, und dafür können wir nur auf Ihre Geduld hoffen. Bitte sehen Sie uns eine halbe Stunde Verzögerung nach, das kann auch schon einmal am Straßenverkehr liegen."
Die Besucher und Besucherinnen zeigten sich äußerst verständnisvoll. Trotzdem wurde von Frau Vierschilling darauf hingewiesen, dass bei Fragen und Beschwerden doch bitte die Patient*innen sich melden sollen, denn "nur wenn Sie offen mit uns sprechen, können wir reagieren."
Die Wertschätzung, der Frau Vierschilling Ausdruck gab - "wir haben ein Super Team, vom Büro über die Hauswirtschaft bis zur Pflege" - wurde von den vielen Anwesenden bestätigt. Viele äußerten sich anerkennend für die geleistete Pflege und zeigten sich dankbar für die empathische Betreuung durch die Pflegekräfte.
Die frühere stellvertretende Bürgermeisterin, Rosemarie Goldner, brachte es auf den Punkt: "Als wir uns um die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst für meinen Mann bemühten, haben wir uns bewusst für die Caritas entschieden. Wir verbinden mit diesen Institutionen aus den Wohlfahrtsverbänden allgemein noch etwas über die ausschließliche Pflege hinaus. Etwas mehr Zuwendung, etwas mehr Zeit. Und ich kann nur sagen, dass wir in dieser Hinsicht nicht enttäuscht worden sind, auch wenn die Pünktlichkeit gerade aus diesen Gründen manchmal nicht ganz eingehalten werden kann."
Simone Vierschilling versprach, gerade die Patienten, die aus medizinischen Gründen auf eine pünktliche Versorgung angewiesen sind, mehr in den Fokus zu nehmen.
"Die Lage in der Pflege ist nicht ganz einfach. Dem Pflegenotstand, der auch in Arnsberg spürbar ist, werden wir mit offensiver Suche nach Mitarbeiter*innen begegnen", sagt sie für die nähere Zukunft.
Die Ambulante Pflege vom Caritasverband Arnsberg-Sundern trumpft mit einer Besonderheit in der Pflegearbeit auf: Die Pflegekräfte müssen nur jedes dritte Wochenende arbeiten, und nicht, wie es sonst üblich ist, an jedem zweiten. Durch diese familienfreundliche Regelung erhofft man sich viele Bewerbungen.
Zum Ende der Veranstaltung, die die Besucher offensichtlich sehr begrüßten, wurde der Wunsch nach einem regelmäßigeren Austausch in diesem familiären Rahmen geäußert.