Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Fußball-EM in Deutschland. Der Seni Cup ist ein internationales Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und im Behindertensport seit über 20 Jahren ein vergleichbares Highlight. Vom 22.-23. Mai wurde das Fußballfest im Stadion des VfL Halle ausgetragen. Mit dabei war auch das Team "Caritas Werkstätten" der gleichnamigen Einrichtung aus Arnsberg. Als eines von 20 Teams aus Einrichtungen in neun Bundesländern durften die Spieler ihr Können in echter Profi-Atmosphäre unter Beweis stellen und demonstrierten, dass es beim Fußball um mehr geht als den Sieg - nämlich um Freude am Spiel, Gemeinschaft und Fairplay.
Das Turnier steht unter dem Motto "Fußball für mehr Selbstwertgefühl" und soll den intellektuell beeinträchtigten Spielern mehr Selbstvertrauen geben. Deshalb setzen sich die Teams auch unabhängig von Alter und Geschlecht zusammen. Zu Beginn des Turniers wurden die Teams lediglich nach ihrem spielerischen Können in zwei Gruppen eingeteilt, sodass am Ende zwei Teams als strahlende Sieger vom Platz gingen: Die Mannschaft "BWB" der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung und die "Mannschaft Inklusive" der Lebenshilfe Wohnen in Arnsberg, Nordrhein-Westfalen, freuten sich neben dem Meisterpokal über ein großes EM-Paket voller deutscher Fußball-Fanartikel sowie einen Scheck im Wert von 1.000 Euro, mit dem sie sich in ihrer jeweiligen Einrichtung einen Herzenswunsch erfüllen können.
"Es ist klasse zu sehen, dass jedes Jahr mehr Einrichtungen teilnehmen und der Seni Cup im Behindertensport zu einer echten Größe geworden ist. Das bestätigen uns die Einrichtungen auch immer wieder", sagt Marianne Ginter, Head of Marketing & Innovation Hub von TZMO. Das erfolgreiche europäische Unternehmen TZMO gehört mit seiner Marke SENI zu den größten deutschen Lieferanten von Inkontinenzprodukten und richtet das Fußballturnier seit dem Jahr 2000 aus. "Der Seni Cup ist für uns ein bedeutendes Beispiel für das soziale Engagement unseres Unternehmens und wir sind dankbar, dass wir dieses große Fußballfest nun schon zum zweiten Mal im Fußballstadion in Halle (Saale) feiern können. Die Gastfreundschaft ist einmalig und wir freuen uns schon, im nächsten Jahr wiederzukommen."
Von dem einzigartigen Miteinander konnte sich auch die Beigeordnete für Sport und Kultur der Stadt Halle (Saale), Frau Dr. Judith Marquardt, bei der Eröffnungsfeier überzeugen. "Ich freue mich sehr, dass so viele Mannschaften aus ganz Deutschland für dieses Turnier extra nach Halle gekommen sind", sagte Marquardt. "Als Lokalpatriotin schlägt mein Herz vor allem für die beiden Teams aus
Sachsen-Anhalt. Es ist allerdings nicht der Kampf um den Titel, der den Seni Cup zu etwas Besonderem macht, sondern die gelebte Inklusion und das faire Miteinander auf dem Platz."
Neben dem sportlichen Wettbewerb hat der Veranstalter TZMO auch dieses Jahr für ein buntes Rahmenprogramm - ebenfalls ganz im Zeichen des Fußballs - gesorgt. Besonders viel Spaß hatten die Teilnehmer dabei, ihr DFB-Fußball-Abzeichen zu erwerben. Für ihre Leistung bekamen sie einen DFB-Ansteck-Pin sowie eine Urkunde überreicht. Außerdem war das Fan-Mobil des Halleschen FC samt Maskottchen und Torwand vor Ort, an der die Spieler ihre Schusstechnik üben konnten. So hatten die Teams auch zwischen den Partien die Gelegenheit, neue Freundschaftsbande zu knüpfen. Und da es bei einer Veranstaltung mit gelebter Inklusion sowieso keine Verlierer gibt, verließen am Ende doch alle Spieler den Rasen als Gewinner.
Weitere Informationen unter www.senicup.de