(v.l.) Dominik Hansmeier (Vorstand Caritasverband Meschede e.V.), Heinz-Georg Eirund (Vorstand Caritasverband Brilon e.V.), Bernd Tiedemann (Geschäftsführer Let´s go! e.V.), Thomas Grosche (CDU), Ulrich Fliege-Sölken (Geschäftsführer Pflege + Gesundheit Caritasverband Brilon), Britta Kaiser (Vorsitzende der AG Freie Wohlfahrtspflege HSK und Büroleiterin DRK Kreisverband Altkreis-Meschede e.V.), Nathalie Ewers-Stumpf (SPD), Bernhard Fladung (Geschäftsführer Let´s go! e.V.), Christian Korte (Vorstand Diakonie Ruhr-Hellweg), Dietmar Schwalm (SBL), Stefan Goesmann (Geschäftsführer AWO Unterbezirk HSK / Soest), Christian Stockmann (Vorstand Caritas-Verband Arnsberg-Sundern). Auf dem Foto fehlen Thorsten Rediger (Vorstand DRK Kreisverband Brilon e.V.), Kerstin Weitemeier (Kreisgruppengeschäftsführerin der Paritätische HSK), Rita Klein (Kreisgeschäftsführerin DRK Kreisverband Arnsberg e.V.)
Ziel des Gesprächs war es, über aktuelle Herausforderungen in der sozialen Arbeit zu sprechen und gemeinsame Perspektiven für die zukünftige Zusammenarbeit zu entwickeln.
Im Mittelpunkt des Dialogs standen Themen wie die Sicherung von Fachkräften in sozialen Berufen, die Finanzierung sozialer Dienstleistungen sowie der Ausbau von Unterstützungsangeboten in den Bereichen Pflege, Kinder- und Jugendhilfe und Integration. Zudem wurde der von der Arbeitsgemeinschaft geäußerte Wunsch nach einem Abbau von Bürokratie hervorgehoben, um Abläufe zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Auch die Herausforderungen von nationalen als auch internationalen Krisen sowie die hohen gesetzlichen Anforderungen erschweren die Arbeit der Träger.
Auch die Landratskandidaten nutzten die Gelegenheit, ihre Perspektiven darzulegen:
"Wir müssen genau hinschauen, wo vor Ort die Möglichkeit des Bürokratieabbaus besteht und wo wir neu denken müssen, um die Arbeit der sozialen Träger zu erleichtern", sagte Herr Thomas Grosche, Landratskandidat der CDU
"Gerade im Bereich der sozialen Aufgaben fehlt es seitens des Kreises ein Stück weit an Empathie - hier müssen wir dringend nachbessern", ergänzte Frau Nathalie Ewers-Stumpf, Kandidatin der SPD
Vertretend für Herrn Dr. Ahmed Arslan (SBL), der beruflich verhindert war, stellte sich Herr Dietmar Schwalm den Fragen der Arbeitsgemeinschaft. Er plädierte für einen stärkeren Praxisbezug in den Schulen, um junge Menschen frühzeitig für soziale Berufe zu begeistern und damit langfristig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege im Hochsauerlandkreis (AG FW HSK) betonten zudem, dass sich nicht nur Strukturen, sondern auch die Haltung im Umgang miteinander verändern müsse. Die AG wünscht sich eine Kooperation auf Augenhöhe, in der ihre Expertise als Träger sozialer Arbeit ernst genommen und in politische Entscheidungsprozesse aktiv einbezogen wird.
Alle Beteiligten unterstrichen die Notwendigkeit eines regelmäßigen Austauschs, um gemeinsam tragfähige Lösungen für die sozialen Herausforderungen in der Region zu erarbeiten.
Die Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege versteht sich als starke Partnerin der Kommunalpolitik und wird den Dialog auch über die Wahl hinaus fortsetzen.
Hinweis:
Wohlfahrtspflege im HSK in Zahlen
9 verschiedene Träger gehören zur AG FW HSK
- ca. 300 Einrichtungen und Dienste
- ca. 7100 Mitarbeitende
- ca. 5680 ehrenamtlich Tätige
Tätigkeitsbereiche
- ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege und Altenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Kindertageseinrichtungen
- Eingliederungs- und Behindertenhilfe
- Migrationsarbeit und -beratung
- Suchtberatung
- psychosoziale Hilfen, Betreuung und Beratung
- Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
- Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe