Die Ausstellung war eine Idee der seelsorglichen Begleiterinnen im Caritasverband Arnsberg-Sundern. "Ausgangspunkt war unsere Wahrnehmung bei vielen seelsorglichen Gesprächen", erklärt Corinna Reiter (Seelsorgliche Begleitung in den Caritas-Werkstätten des Caritasverbandes). "Oft geht es dabei um Ängste und Unsicherheiten, kein Wunder angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Situation. Und doch haben wir in unseren Gesprächen immer wieder auch etwas anderes entdeckt: Hoffnung".
Aus dieser Inspiration heraus ist die Idee entstanden, Hoffnung sichtbar zu machen. Konkret, erfahrbar, in Bildern und Worten.
Bei der Umsetzung der Idee kam eine günstige Fügung ins Spiel. Der Fotograf Ralf Litera spielte schon länger mit dem Gedanken, eine Bilderserie über Menschen anzufertigen, die von Diensten und in Einrichtungen der Caritas betreut werden. Hier bot sich nun eine passende Gelegenheit.
Schon mit den Mitteln der reinen Porträtfotografie wären mit Bestimmtheit ausdrucksstarke Bilder entstanden. Das Konzept ging aber deutlich darüber hinaus. Alle Porträtierten wurden gebeten, zum Fototermin ein Symbol ihres Glaubens mitzubringen, ihren Lieblingsvers aus der Bibel zu benennen und ein kurzes Statement abzugeben, was ihnen Hoffnung gibt.
"Diese Porträts sind mehr als fotografische Aufnahmen. Sie sind Begegnungen, die mir gezeigt haben, dass Hoffnung sichtbar werden kann - manchmal in einem Blick, manchmal in einer Geste, manchmal in den Händen, die etwas halten, das ihnen wichtig ist," beschreibt Ralf Litera dieses Projekt.
Heute wurde die Ausstellung feierlich eröffnet. Auf elf großen Porträts sind Menschen aus den Einrichtungen des Caritas-Verbandes zu sehen, eingetaucht in ungewöhnlich farbenfrohes Licht.
"Hoffnung ist die kleine Flamme, die mit ihrem Licht die Dunkelheit durchdringt.” Mit diesem Zitat von Helga Schäferling lud Christian Stockmann (Vorstand Caritasverband) die Besucher:innen ein, einen Moment innezuhalten, um das Licht der Zuversicht zu spüren, das in jedem einzelnen Bild leuchtet. Auch Wassili Mezker, einer der Porträtierten berichtet bei der Eröffnung der Ausstellung von der Erfahrung beim Fotoshooting, die ihn sehr berührt hat.
Und Propst Schröder bringt das tiefere Anliegen der Ausstellung auf den Punkt: "Die Ausstellung ist für mich ein Contrapunkt zur Hoffnungsskepsis in der Welt. Sie zeigt, dass wir - mitten in einer Zeit voller Herausforderungen und Krisen - Hoffnungsträger sein können".
Die "Bilder der Hoffnung" sind als Wanderausstellung durch das ganze Erzbistum Paderborn konzipiert. Interessierte können sich die Exponate bei Jutta Schlinkmann-Weber vom Caritasverbands Arnsberg-Sundern kostenlos ausleihen. Es handelt sich um elf Roll-up-Displays und ein weiteres Exponat, das sich sorgsam verpackt ebenfalls gut und sicher transportieren lässt.