Ich bin Malte Heydolph und absolviere seit August 2021 mein Bundesfreiwilligenjahr (Bufdi) im Hospiz
Raphael in Arnsberg. Nach meinem Schulabschluss war ich mir noch nicht ganz sicher, wie es beruflich weiter gehen sollte. Deshalb erwog ich die Möglichkeit eines Bufdi-Dienstes, was im Nachhinein eine super Entscheidung war.
Weil meine Eltern im Gesundheitswesen arbeiten, wurde das Thema Sterben und Tod nie verschwiegen und so fühlte ich mich für das Hospiz gewappnet. Die freundliche, hilfsbereite und offene Art der Mitarbeiter:innen und Hospizgäste machte mir den Start sehr leicht und ich fühlte mich willkommen. Ich bin hauptsächlich im hauswirtschaftlichen Bereich tätig und habe täglichen Kontakt mit den Gästen im Hospiz.
Der Umgang und die Gespräche mit den Menschen machen die Arbeit sehr interessant. Hospizarbeit ist aber nicht unbedingt traurig. Es wird im Hospiz Raphael auch viel gelacht und wenn ich nach Hause gehe, habe ich das Gefühl, etwas Gutes und Sinnvolles getan und erlebt zu haben.
Im Hospiz habe ich eine Menge gelernt: in der Küche so viel, dass ich gefühlt ein Restaurant eröffnen könnte. Aber auch für‘s Leben: ich habe u.a. gelernt, Kontakt mit fremden Menschen aufzunehmen, und dass der Austausch mit ihnen sehr bereichernd sein kann.
Ich bin jetzt schon traurig, dass meine Dienstzeit im Sommer endet, aber unendlich dankbar, dass ich mein Bufdi-Jahr im Hospiz machen durfte.