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Die Situation der Geflüchteten auf den griechischen Inseln ist mehr als prekär und gerät ein wenig in den Hintergrund aufgrund eigener Sorgen in Deutschland. Tausende Geflüchtete harren auf den Inseln unter menschenunwürdigen Bedingungen, oft in sehr beengten Verhältnissen, aus. Die Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten, der Zugang zu sanitären Einrichtungen und die Gesundheitsversorgung sind nicht gesichert. Viele der Flüchtlinge sind krank, traumatisiert und am Ende ihrer Kräfte. Die Hygiene-Richtlinien, um Covid 19 einzudämmen, sind unter den sehr beengten Verhältnissen in den Flüchtlingscamps nicht einzuhalten. Es sind viel zu wenige sanitäre Einrichtungen vorhanden.
Die griechische Regierung und die humanitären Organisationen bemühen sich um die Einrichtung von Isolationszonen und medizinische Unterstützung für bestätigte Fälle von Covid-19 auf den Inseln. Die Inseln sind besonders gefährdet, da die Camps mit Asylsuchenden überbevölkert sind, ohne dass die Möglichkeit besteht, die Präventivmaßnahmen für Covid-19 ordnungsgemäß einzuhalten.
Caritas Hellas verteilt - unter schwierigsten Bedingungen - auf den Inseln Lesbos und Chios an ca. 13.840 Flüchtlinge und Migranten Hygieneartikel, Schlafsäcke und Decken. Vor Ort wird über richtiges Händewaschen und andere Präventionsmaßnahmen aufgeklärt. Die Helfer bieten zudem bei medizinischem Bedarf Transporte zu Ärzten und Krankenhäusern an und stellen Übersetzungshilfen zur Verfügung.
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Um diese großartige Hilfe finanziell zu unterstützen haben die Ortscaritasverbände der Caritas in NRW für die Caritas Griechenland gesammelt, so auch der Caritasverband Arnsberg-Sundern. Jeder Caritas-Ortsverband aus NRW hat 500,- € für die örtliche Unterstützung zur Verfügung gestellt. Ein kleiner Betrag der zusammen viel erreicht.
"Das ist ein großartiges Zeichen der Solidarität, Ihre Unterstützung hilft den Notleidenden sehr, zumal in Corona-Zeiten", bedankt sich Oliver Müller, Leiter Caritas international über die zahlreichen Spenden für Caritas Hellas.
"Wir freuen uns als Ortsverband, dass Caritas International den Flüchtlingen in den Unterkünften in Griechenland hilft und wir dies als Caritas NRW Verbände unterstützen können, um die Versorgung in den Camps zu verbessern. Gerade auch im Kontext der Corona Pandemie besteht eine große Gefahr der exponentiellen Verbreitung des Corona-Virus mit schlimmen Folgen vor Ort, aber nicht nur da. Da das Virus keine Außengrenzen kennt, betrifft diese Herausforderung die gesamte Staatengemeinschaft. Es ist für uns deshalb selbstverständlich, dass wir hier auch unseren Beitrag leisten", so Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern.
Um die Projekte der Caritas International in der Corona Krise zu finanzieren sind Spenden auch weiterhin eine notwendige und wichtige Unterstützung. Wir würden uns sehr über eine entsprechende Unterstützung aus der Bevölkerung freuen:
Caritas international
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: Nothilfe Corona-Krise CY00545
Sobald uns die Bekämpfung der Corona-Pandemie es ermöglicht, werden wir sehr gerne zu einem Vortrag über die Unterstützung der Caritas international in den Flüchtlingscamps einladen.