Mehrere Einrichtungen des Verbandes feiern in diesem Jahr ihr 20-, 30-, 40- oder sogar 50-jähriges Bestehen (Ambulant Betreutes Wohnen, zwei Wohnhäuser, Heilpädagogischer Kindergarten und Werkstatt).
Die Veranstaltung bot nicht nur Gelegenheit, auf mehrere Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit in der Teilhabe und Unterstützung von Menschen mit Behinderung zurückzublicken. Im Mittelpunkt stand vor allem die Frage, wie passende Hilfen und Zukunftsperspektiven auch unter schwierigen Rahmenbedingungen - etwa begrenzten finanziellen Mitteln, zunehmendem Fachkräftemangel und wachsender Bürokratie - gesichert werden können.
Hochrangige Gäste im Austausch:
An der Diskussion nahmen unter anderem teil:
• Takis Mehmet Ali, neuer Landesrat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL),
• die Mitglieder der LWL-Landschaftsversammlung Martina Müller und Raimund Hoffmann,
• sowie Ralf Paul Bittner, Bürgermeister der Stadt Arnsberg.
Von Seiten des Caritasverbandes waren vertreten: Christian Stockmann (sozialfachlicher Vorstand), Frank Demming (Fachbereichsleitung), die Werkstattleitung Simone Tillmann und Torsten Kapteiner, Denise Göckeler (Teilhabemanagement), Stefan Holl (Bereichsleitung Wohnhäuser) sowie Bianca Wolf und Christian Gerzen (beide Werkstatt). Der Werkstattrat sowie der Nutzerrat der Wohnhäuser begrüßte zu Beginn mit Christian Stockmann, die Anwesenden und brachten sich auch sehr engagiert in die Diskussion ein.
Herausforderungen und gemeinsame Verantwortung:
Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Eingliederungshilfe in Arnsberg seit den 1970er-Jahren richtete sich der Blick vor allem auf die aktuellen Herausforderungen.
Deutlich wurde: Die Sicherung und Weiterentwicklung der Angebote erfordert gemeinsames Handeln aller Beteiligten.
Besonders dringlich sind u.a.
• Bürokratieabbau und effizientere Verwaltungsprozesse,
• verlässliche Refinanzierung der Leistungen,
• Bewältigung des Fachkräftemangels in sozialen Einrichtungen.
"Unser Ziel ist es, auch künftig eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Unterstützung für Menschen mit Behinderung in der Region zu gewährleisten", betonte Christian Stockmann. Dafür brauche es jedoch politische Unterstützung, eine faire Finanzierung und den Rückhalt der Gesellschaft.
Ausblick: weiterer Dialog vereinbart
Trotz der bestehenden Herausforderungen zeigten sich alle Beteiligten einig, die Zusammenarbeit zu intensivieren und konkrete Maßnahmen weiterzuverfolgen. Landesrat Takis Mehmet Ali kündigte bereits an, den Verband noch in diesem Jahr erneut in Arnsberg zu besuchen, um den Austausch zu vertiefen.
Der Caritasverband bekräftigte zum Abschluss seine Haltung: Im Mittelpunkt steht der Mensch - mit seinen Bedürfnissen, seinem Anspruch auf Teilhabe und seiner Würde. Dieser Anspruch soll die Arbeit auch in den kommenden Jahren prägen.
Die Caritas dankt allen Beteiligten für den wertvollen Austausch und wird diesen Dialog und das politische Engagement weiterführen.
Pressemitteilung
Fachdiskussion anlässlich des Jubiläumsjahres in der Caritas-Eingliederungshilfe
Erschienen am:
01.09.2025
Herausgeber:
Caritasverband Arnsberg-Sundern e.V.
Presse
Hellefelder Str. 27-29
59821 Arnsberg
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