Überraschend viele Teilnehmer füllten die Aula am Berliner Platz und tauschten sich rege aus. Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums Hochsauerland, den Jugendämtern der Städte Arnsberg und Sundern, dem Jugendamt des Kreises Soest, Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreis und dem SkF Hochsauerland.
Seit Anfang 2012 gilt das Bundeskinderschutzgesetz, in dem u.a. die einzelfallbezogene Zusammenarbeit und die Schweigepflicht zwischen den einzelnen professionellen Helfenden und Behandelnden neu geregelt wurde. Dies hat aus Sicht des Arbeitskreises aber noch nicht dazu geführt, dass in unserer Region die beteiligten "Profis" sich und ihre jeweiligen Hilfsangebote ausreichend kennen, um im Einzelfall schnell und effektiv zusammen zu arbeiten.
Ziel der Veranstaltung war u.a. das Kennenlernen der unterschiedlichen Behandlungs- und Hilfsangebote für Familien und Betroffene aus den Feldern Kinder- und Jugendhilfe sowie Gesundheitswesen/Psychiatrie, die bessere Vernetzung der Angebote und die Hilfevernetzung an konkreten Fallbeispielen gemeinsam zu erarbeiten.
Der Caritasverband Arnsberg-Sundern wurde durch Mitarbeiterinnen des Arbeits- und Bildungszentrums (ABZ) Oeventrop, der Heilpädagogischen Frühförderung und des Ambulant Betreuten Wohnens gut vertreten. "In den Arbeitsgruppen und auf dem Markt der Möglichkeiten mit Postern und Infoständen der Institutionen haben wir neue Akteure kennen gelernt und bestehende Kontakte im Netzwerk gepflegt", so Katja Sommer und Kirsten Heinemann vom Fachdienst Ambulant Betreutes Wohnen des Caritasverbandes.