Das Wort Solidarität haben wir im vergangenen Jahr sehr häufig gehört. Doch in der Hospizarbeit ist die Solidarität schon lange präsent, Menschen setzen sich für andere Menschen ein, schenken Zeit, haben ein offenes Ohr oder sind Spielpartner*innen für Kinder. Solidarität zeigt sich in der Hospizarbeit nicht nur in der Begleitung der Sterbenden, sondern auch in der langfristigen Begleitung von lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen und auch im Zusammenhalt der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander.
Der Ambulante Hospizdienst "Sternenweg" und das Stationäre Hospiz "Raphael" sind auf der Suche nach motivierten Menschen, die für ein Ehrenamt offen sind, das die Themen in den Fokus nimmt, die noch immer häufig hinter der Tür oder gar nicht besprochen werden.
Für einen ersten kleinen Einblick in die Arbeit wurden ein paar Thesen vorbereitet:
- Ich habe Lust mich persönlich mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod, Verlusterfahrung und Trauer auseinanderzusetzen.
- Ich kann meine eigenen Erfahrungen und die anderer reflektieren und respektieren.
- Ich kann mich auf das Lernen in der Gruppe und den Austausch der Ehrenamtlichen untereinander einlassen.
- Ich kann schwerstkranken und sterbenden erwachsenen Menschen, Kindern und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und den ihnen Nahestehenden achtsam und respektvoll begegnen.
- Ich kann mich an den Bedürfnissen der schwerstkranken und sterbenden Menschen, Kindern und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und der ihnen Nahestehenden orientieren und das eigene Handeln daran ausrichten.
- Ich wirke verbindlich und verlässlich im Rahmen der Strukturen des jeweiligen Dienstes oder der Einrichtung mit.
Die meisten der Fragen konnten von Ihnen mit "ja" beantwortet werden? Wie wäre es dann bei Ihnen mit einem Ehrenamt in der Hospizarbeit.
Der Sternenweg begleitet in Arnsberg und Sundern erwachsene Menschen am Ende ihres Lebens und Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung im gesamten Hochsauerlandkreis. Das stationäre Hospiz Raphael bietet in Arnsberg 8 Gästen einen Platz für die letzte Lebenszeit.
Bevor ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in die Begleitung gehen, wird ein qualifizierter Vorbereitungskurs absolviert. Der Kurs setzt sich aus Fachwissen, biografischer Selbstreflexion, praktischen Übungen und Selbsterfahrungseinheiten zusammen und beinhaltet Themen wie die eigene Endlichkeit, Wahrnehmung und Kommunikation, Nähe und Distanz, verschiedene Krankheitsbilder uvm.
Zu einem digitalen Infoabend zum Kurs und Kennenlernen von weiteren Interessierten laden die beiden Hospizdienste am 30. März um 19:00 Uhr herzlich ein.
Um eine Anmeldung wird unter sternenweg@caritas-arnsberg.de gebeten, damit der Link für das Meeting und eine Anleitung zugeschickt werden können.
Die hauptamtlichen Fachkräfte stehen auch für Einzelgespräche und Fragen im Voraus zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie unter 02932/8055590 oder der oben stehenden Mailadresse.