Bürger*innen von Endorf und Umgebung zu Besuch in der Tagespflege
So wie sich vor Jahren die Kinder getummelt haben in der alten Sebastianschule, so war am Freitag wieder ganz viel Leben am Huxenweg, als der Caritasverband Arnsberg-Sundern zum Tag der Offenen Tür in die neue Tagespflege geladen hatte. Der Andrang und das Interesse der Dorfgemeinschaft war riesengroß!
Kathrin Gries, Fachbereichsleiterin Pflege und Wohnen, sagte zur Begrüßung: "Wir richten unsere Tagespflegen dort ein, wo die Menschen leben. Die neueste Tagespflegeeinrichtung, die 7. des Verbandes, ist hier in Endorf entstanden, weil die Bürger und Bürgerinnen auf uns zugekommen sind und wir den Bedarf gesehen haben."
Peter Braukmann, der Investor, der mit der Sebastianschule bereits zum zweiten Mal mit dem Caritasverband ein Projekt durchgeführt hat, lobte die wieder sehr reibungslose und zugewandte Zusammenarbeit. "Ohne den Verband und die Einrichtung der Tagespflege hätte dieses Projekt "Sebastianschule" wohl nicht realisiert werden können."
Er hob auch die Rolle dieses Gebäudes für den Ort Endorf hervor: "Der Ortskern wird gestärkt, die Senior*innen können am Ort bleiben."
Die Verbundenheit mit der Dorfgemeinschaft stellte Diane Hellhake, Leiterin der Tagespflege, heraus. Gemeinsam mit Herrn Jürgens, ehemaliger Rektor der Sebastianschule, und dem Heimatmuseum, wurde in die Innenräume mit besonderen Ausstellungsstücken, Fotos und Dokumentationen das Flair einer gemütlichen Dorfschule gebracht. Frau Hellhake bedankte sich bei ihrem engagierten Team und stellte die Arbeit der Tagespflege, die Senior*innen mit Unterstützungsbedarf ermöglicht, ortsnah in ihrer Gemeinde an Werktagen von 8.00 - 16.00 Uhr betreut, umsorgt und mit Aktivitäten unterhalten zu werden, vor.
Auch Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke und Ortsvorsteher Reiner Tillmann waren gekommen, um das Gebäude Sebastianschule und die Tagespflege zu besichtigen und sprachen ein paar Grußworte. So richtete Herr Willeke seine Grußworte auch an die Investoren: "Vielen Dank, dass Sie das möglich gemacht haben." Herr Tillmann sprach im Namen der Dorfgemeinschaft ebenfalls seinen Dank aus: "Hier entstand ein Anlaufpunkt für die Endorfer*innen, auf den man stolz sein kann."
Die zahlreich erschienenen Besucher und Besucherinnen konnten sich zum Teil noch gut an die alte Schule erinnern. Sie staunten über den gelungenen Umbau, informierten sich über das Konzept der Tagespflege und ließen sich Kaffee und Kuchen schmecken.
Ein ganz besonderes Highlight hatte Herr Braukmann im Gepäck: bei den Erdarbeiten war man auf eine "Zeitkapsel" aus dem Jahr 1950 gestoßen: eine versiegelte Büchse wurde unter großer Neugier aller Besucher*innen geöffnet. Darin befanden sich einige Münzen aus der damaligen Zeit und ein großes versiegeltes Pergament, das feierlich entrollt wurde.
Es handelt sich dabei um eine Urkunde über die Errichtung des Gebäudes. Sie gibt Auskunft über den damaligen geschichtlichen, politischen und kirchlichen Hintergrund Deutschlands, der Region und Endorfs. Auch die am Bau der Sebastianschule beteiligten Gremien werden genannt, wie Regierungspräsident, Landrat und der damalige Bürgermeister. Lehrer und Direktor aus dem Einweihungsjahr der Sebastianschule (1950), die beauftragten Handwerksbetriebe und auch der Schulvorstand sind hier namentlich erwähnt.
Die Urkunde ist ein wertvolles geschichtliches Dokument - nicht nur für den Ort Endorf.
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Die Tagespflege Endorf freut sich auf weitere Tagesgäste, die hier von 1-5 Tagen pro Woche von 8.00 -16.00 Uhr betreut werden können. Bei Interesse gibt es alle weiteren Infos (Konzept, Finanzierungshilfen) bei: Diane Hellhake, Einrichtungsleiterin: Tel.: 0173-8781729
d.hellhake@caritas-arnsberg.de
Im Gebäude werden noch 6 Wohneinheiten entstehen, barrierefrei für jedermann- und wenn gewünscht mit Nutzung der Tagespflege im Untergeschoss.
Bei Interesse wenden Sie sich an:
Sebastianschule.endorf@gmail.com