Rund 90 Menschen nutzten die Gelegenheit, sich für Freiheit, Frieden und Demokratie zu positionieren. Daniel Büenfeld vom Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbandes begrüßte die Anwesenden mit eindrücklichen Worten: "Wir sind alle für diese Freiheit und Demokratie verantwortlich. Dafür, dass sie geachtet und bewahrt wird: in der ganzen Republik, in unserem Bundesland und auch in dieser kleinen Stadt im Sauerland".
Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand, zeigte mit der kurzen Geschichte "Schuld sind die Brillenträger" in bedrückender Klarheit, wie schnell eine populistische Stimmungsmache fernab der Realität sich dennoch in einer Gesellschaft verfangen kann. Emad Shreetah, vor neun Jahren mit seiner Familie vor dem Bürgerkrieg aus Syrien geflüchtet, warb für ein Deutschland, das seine Stärke aus der Vielfalt seiner Menschen schöpft, um unseren Kindern eine Zukunft zu schenken, die geprägt ist von Verständnis und Akzeptanz und nicht von Angst und Ablehnung.
Fachbereichsleiterin Verena Sen führte mit einer Reihe von nachdenklichen und teils überraschenden Zitaten durch das Europa der letzten 75 Jahre. Eingerahmt wurden die Texte mit musikalischen Beiträgen von Uli Bause.
Alle Wortbeiträge appellierten, am 9. Juni die eigene Stimme für ein freies und demokratisches Europa abzugeben.
Die nächste Mahnwache findet am 03. Juli 2024 statt, 18:00-18:30 Uhr, Kirchplatz Liebfrauengemeinde.