Die Herren des Hauses beobachten das Geschehen und schnell ergaben sich fachliche Gespräche - welches Holz ist gut, wie stapelt man am besten und dann auch noch die Wahl der Kartoffelsorte. Da wurden Erinnerungen geweckt, wie man als Kind dabei war, wenn die Strünke der Kartoffelpflanzen abgebrannt wurden und die Kartoffeln darin garen. Altes Sauerländer Brauchtum.
Zuvor waren die Bewohnerinnen des Hauses den ganzen Nachmittag damit beschäftigt frische Kräuter sorgfältig klein zu schneiden. Dann konnte der Quark gewürzt und mit den Kräutern verfeinert werden. Das machte schon Appetit. Aber wer Kartoffeln aus dem offenen Feuer essen möchte, der weiß, dass eine gewisse Geduld dazu gehört.
Das Feuer wärmte aus sicherer Distanz und man vertrieb sich die Wartezeit mit Musik und Gesang. so konnte man es noch eine Weile draußen aushalten, bevor es dann zum Abendessen in die Speiseräume ging. Lecker - Kartoffeln aus der Glut, selbstgemachter Kräuterquark und dazu noch frisch gebratene Frikadellen aus der Küche. Was will man da noch mehr - vielleicht noch `ne Kartoffel?