Auf dem Tisch jede Menge Anschauungsmaterial aus Japan. Neugier brachte die Bewohner in die Runde, man ließ sich überraschen. Zu Beginn erhielt jeder Teilnehmer eine Karte mit dem eigenen Namen, natürlich in japanischen Schriftzeichen und Lautsprache, damit man seinen Namen auch mal aussprechen kann. Selber mal solche Zeichen schreiben, mit der richtigen Anleitung kein Problem. Auf großen Blättern kämpfte man sich mit Schwung durch den Liniendschungel. "Ganz schön kompliziert, und lesen kann man´s am Ende dann ja doch nicht. Sieht aber dafür schön aus, fast wie eine Grafik. Das hänge ich in meinem Zimmer auf", so ein Bewohner.
Weiter ging es mit Informationen über den Japaner und seine Kultur. Von der japanischen Flagge - roter Punkt auf weißen Grund, Maneki-neko - besser bekannt als Winkekatze, über original japanische Fernsehzeitungen, japanische Leuchten, original japanische Komikbücher, sogenannte Mangas, Bonbontüten bis hin zum Kimono. Alles wurde betrachtet, begutachtet und ausprobiert. "So sollte es ja auch sein, Japan zum Anfassen", freuten sich die beiden jungen Leute. Sehr beliebt bei den Bewohnern der Kimono. Reihum, ob Dame oder Herr, da wollte jeder Teilnehmer mal hineinschlüpfen und sich wie ein Japaner fühlen.
Höhepunkt der Runde - das Essen mit Stäbchen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, einiger Unterstützung, gegenseitigen Mut machen und viel Spaß gelang die Nahrungsaufnahme plötzlich wie von selbst. "Wer hätte das gedacht, ich brauche nicht hungrig vom Tisch gehen, toll."
Zum Abschluss ließ man selbstgemachte Lotusblüten im Wasserbad erblühen. Alles untermalt von traditioneller japanischer Musik. Ob es wohl gefallen hat? "Ich sitze immer noch hier, dann war es richtig gut. Und die Stäbchen nehme ich als Erinnerung mit".
Wenn das nicht nach mehr neuen Ideen ruft? Man kann schon jetzt gespannt sein, wenn es wieder heißt: Guten Tag, das ist … im Moment noch eine Überraschung.